Taschendiebstahl vermeiden: Praktische Tipps für belebte Orte

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Die Aktivitäten von Taschendieben konzentrieren sich in der Regel auf gut besuchte Plätze, wie belebte Einkaufsstraßen, Märkte oder Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen.

Vor allem ärgerlich und stressig ist es jedoch, im Urlaub in einem anderen Land. Opfer von Diebstählen im Urlaub zu werden, ist leider keine Seltenheit. Einigen widerfährt besonders großes Unglück, wenn ihr gesamtes Hotelzimmer oder ihre Ferienwohnung geplündert wurde, während anderen im Gedränge ihre Geldbörse oder Handtasche gestohlen wird.

Doch mit einigen geschickten Maßnahmen und Strategien kann man sich recht gut schützen und somit entspannter durch den Tag gehen.

Es ist hilfreich, sich über die Vorgehensweisen und Taktiken von Taschendieben zu informieren, um sich vor ihnen zu schützen. Wer die Tricks kennt, kann sie erkennen, bevor es zu spät ist.

Wie gehen Taschendiebe vor?

Es gibt gängige Tricks und Methoden, die Taschendiebe anwenden, um Ihren Gewinn zu erzielen. Im folgenden Abschnitt lernen Sie über die 5 gängigsten Methoden. Wenn Ihnen einer der Situationen widerfährt oder sich anbahnt, können sie präventiv reagieren.

1. Im Zug: Die betrügerische Unterstützung beim Einsteigen

An Bahnsteigen beobachten Taschendiebe häufig Reisende mit Gepäck. Ein Dieb gibt sich als hilfsbereit aus und bietet an, die Reisetasche in den Zug zu tragen. Während dieser Dieb vorauseilt oder im Bereich des Zug-Einstiegs einen „Stau“ provoziert, greift ein Komplize aus der Umhänge- oder Handtasche des Opfers und entwendet die mitgeführten Wertgegenstände.

2. Im Gedränge: Die Drängel Masche

Ein oder mehrere Täter stoßen das Opfer im Gedränge an oder schließen es in eine „Zange“ ein. Ein Komplize befindet sich vor dem Opfer und stoppt abrupt. Während das Opfer auf den vorderen Täter „aufläuft“ und dadurch abgelenkt wird, entwendet der Taschendieb die Wertgegenstände aus dem Rucksack.

3. Der: Rolltreppen-Trick

Rolltreppen bieten verschiedene Gelegenheiten für Trickdiebe, zum Beispiel:

Ein Täter positioniert sich auf der Rolltreppe hinter seinem Opfer, während ein Mittäter sich davor platziert. Am Ende der Rolltreppe verursacht der vordere Täter einen „Stau“, indem er abrupt stehen bleibt. Das Opfer läuft auf, was dem hinteren Mittäter ermöglicht, die Geldbörse aus der Handtasche zu entnehmen. Täter haben aber auch kein Problem damit, den Nothalt der Treppe schamlos auszunutzen:

Ein Täter stellt sich auf der Rolltreppe hinter sein Opfer. Der Mittäter aktiviert den Nothalt der Rolltreppe. Das plötzliche Stoppen der Rolltreppe ermöglicht dem Taschendieb, den Diebstahl unbemerkt durchzuführen.

Rolltreppen als Falle? Schütze dich vor Diebstahl
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4. Der Beschmutzer-Trick

Insbesondere nach einem Bankbesuch wird das Opfer „versehentlich“ mit Ketchup, Eis oder einer Flüssigkeit bekleckert. Beim wortreichen Reinigungsversuch verschwindet das gerade abgehobene Geld aus der Bekleidungstasche.

5. Der Stadtplan-Trick

Der Taschendieb spricht sein potenzielles Opfer an, zeigt sich ortsunkundig und fragt unter Vorhaltung eines Stadtplans nach dem Weg. Während das Opfer die Karte in die Hand nimmt und sich orientiert, öffnet der Taschendieb unbemerkt die Handtasche.

Bonus Tipp: Der Tanz Trick

Der Taschendieb begrüßt das Opfer überschwänglich, klatscht es ab und nimmt es in den Arm, um mit ihm zu tanzen oder stellt sein Bein zwischen das des Opfers, um ihm einen Fußballtrick zu zeigen. Diese Unachtsamkeit nutzt der Taschendieb oder ein Komplize aus, um die Geldbörse oder das Mobiltelefon zu entwenden. Besonders aufpassen sollten alkoholisierte Personen, denn da haben die Täter besonders leichtes Spiel.

Wie kann ich persönlichen Gegenstände und mich schützen?

Durch einige einfache Vorsichtsmaßnahmen kann man jedoch Langfingern einen Strich durch die Rechnung machen. Verstauen Sie Ihren Geldbeutel und andere Wertsachen am besten sicher unter Ihrem Oberteil. Offene Taschen und Hosentaschen sind besonders attraktiv für Diebe. Verborgen unter dem Hemd sind Ihre Besitztümer jedoch gut geschützt.

Eine Bauchtasche wird seltener entwendet als eine herkömmliche Handtasche, und im Bauchgurt lassen sich Geld und Bankkarten sicher unter der Kleidung verbergen, wenn sie eng am Körper getragen werden.

Wenn Sie eher bevorzugen, wertvolle Gegenstände gar nicht mitzuführen, können Sie besonders wertvolle Gegenstände wie Kreditkarten oder Ähnliches auch im Hotel lassen und im Safe aufbewahren. Nehmen Sie nur das nötige Bargeld für den Tag mit, um im Falle eines Diebstahls den Schaden zu minimieren.

Wichtig zu beachten:

Nicht jeder unauffällig wirkende Mensch ist es auch – Taschendiebe lassen sich nicht an ihrer Kleidung als Berufskleidung erkennen, das wäre zu einfach.

Die Langfinger geben sich alle Mühe, so gewöhnlich wie möglich auszusehen. Straßenverkäufer, Touristen, sogar verliebte Paare – für Diebe kann jede dieser Gruppen eine Tarnung sein. Daher ist es besonders schwierig, sie zu identifizieren, und natürlich möchte man im Urlaub auch nicht jeden misstrauisch beobachten und ständig nach seinen Wertsachen greifen. Das würde bei den Einheimischen sicherlich keinen positiven Eindruck hinterlassen.

Es stellt sich also die Frage:

Wie unterscheidet man einen Dieb von einem gewöhnlichen Passanten?

Achten Sie auf ungewöhnliches oder seltsames Verhalten. Zum Beispiel können lange Mäntel im Sommer misstrauisch machen – dient der Mantel vielleicht dazu, etwas zu verbergen? Ein weiterer Trick, der vordergründig von Diebespaaren angewendet wird, ist die Frage nach dem Weg. Während einer mit der Karte vor dem Opfer hantiert und versucht, etwas zu erklären, greift der andere unter der Karte in die Hosentasche. 

Bei besonders aufdringlichen Fragestellern ist also Vorsicht geboten. Wer im Urlaub seine Wertsachen immer geschützt und versteckt bei sich trägt und die Augen offen hält für Ungewöhnlichkeiten, wird immer einen entscheidenden Vorteil haben.

Doppelt hält besser – Einige Taschendiebe wenden besonders dreiste Methoden an. Sie geben etwa sich als Straßenhändler oder Rosenverkäufer aus und versuchen, den Touristen ihre Ware aufzuschwatzen. Dabei folgen sie ihrem Opfer und bedrängen es regelrecht. Durch die Angebote abgelenkt und damit beschäftigt, den Verkäufer abzuweisen, achtet man oft nicht darauf, was der Dieb einem gerade entwendet. Es kann sogar so weit gehen, dass man tatsächlich etwas kauft und dabei dem Langfinger das Versteck des Geldbeutels verrät, sodass er sich anschließend erneut bedienen kann. Es ist daher ratsam, etwas Bargeld in einer anderen Tasche am Körper aufzubewahren und damit bei solchen Händlern zu bezahlen, anstatt den gut gefüllten Geldbeutel zu ziehen.

belebte Stadtstraße, die Sicherheit und Wachsamkeit gegen Taschendiebstahl betont

Ich wurde beklaut – was kann ich tun? 

Wichtig ist auch zu wissen, was man tun kann, wenn doch einmal einer der Diebe zugeschlagen hat und wichtige Dokumente wie z. B. Kreditkarten gestohlen wurden. Als allererstes sollte man gestohlene Kreditkarten umgehend sperren lassen. Die Diebe verwenden diese oft als Erstes, um zu bezahlen. So kann schnell ein beträchtlicher Geldbetrag verloren gehen, wenn man nicht schnell genug handelt. 

Jedes Kreditkarteninstitut hat für solche Fälle eine Notfallnummer, die man an mehreren Orten deponieren sollte, um sie im Notfall sofort zur Hand zu haben.

Besonders ärgerlich ist es auch, wenn Ausweise und Reisepass verloren gehen. Diese Dokumente sind für die Rückreise nach Deutschland unerlässlich, und der Gang zur Botschaft im Urlaubsland kann viele Nerven kosten. Es ist ratsam, diese Dokumente zu kopieren und eine Kopie mitzuführen. Eine andere Möglichkeit ist, sie einzuscannen und sich selbst per E-Mail zu schicken. So kann man von überall darauf zugreifen und sie ausdrucken. Damit hat man zumindest etwas, was man auf der Botschaft oder an der Grenze vorzeigen kann.

In den meisten großen Touristenstädten ist das Problem mit Taschendieben den Behörden nur allzu gut bekannt. Auch wenn die Polizei hinterher vielleicht nicht viel tun kann, da kaum jemand den Dieb sieht, der einen bestiehlt, und auch wenn es unwahrscheinlich ist, gestohlene Dinge zurückzubekommen, sollte man auf jeden Fall eine Meldung bei der Polizei machen

Jeder kleine Hinweis kann helfen und die Ordnungshüter bemühen sich verstärkt, diesem Problem entgegenzuwirken. 

In manchen Städten wie Madrid oder Barcelona gibt es sogar spezielles Personal, an das man sich nach einem Diebstahl wenden kann. Diese Personen helfen einem, mit den nötigen Formalitäten umzugehen, und geben Tipps, wie es in der jeweiligen Situation weitergehen kann.

Wenn Sie schon vor dem Urlaub wissen, dass Sie in touristische und belebte Gebiete kommen wird und auf den Städtetrip nicht verzichten möchte, kann sich also im Voraus Gedanken machen und die nötigen Vorkehrungen treffen. Wer die Gefahr kennt, kann seine Umgebung aufmerksam beobachten und so der Gefahr entgehen. Damit der Urlaub auch schön in Erinnerung bleibt und nicht von düsteren Vorfällen überschattet wird. Ein paar kluge Maßnahmen genügen, um die Langfinger zu enttäuschen und den Urlaub uneingeschränkt genießen zu können.

Detektive: Stillschweigende Beschützer

Detektive agieren an belebten Orten  als Beschützer, stets mit wachen Augen für potenzielle Gefahren. In der geschäftigen Menschenmenge beobachten sie diskret und unauffällig, bereit, Taschendiebe zu entlarven. 

Die Akribie für Details gewährleistet, die Tricks der Diebe sofort zu erkennen und den Diebstahl zu unterbinden. So agieren Detektive als stillschweigende Beschützer inmitten des Trubels, um die Sicherheit Ihrer Gegenstände, Wertsachen und vor allem Ihrer Laune zu schützen.

Mit einer Kombination aus Aufmerksamkeit, Vorbereitung und einer ordentlichen Portion Skepsis können Sie das Risiko, Opfer von Taschendieben zu werden, erheblich reduzieren und sicherstellen, dass Ihre Reisen aus den richtigen Gründen in Erinnerung bleiben.

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