Taipei oder Taipeh ist die Hauptstadt von Taiwan und präsentiert sich als eine moderne Großstadt. Dennoch bietet diese Metropole auch einen Altstadtkern, der enge Gassen und Einkaufsmärkte aus der ehemaligen, japanischen Besatzungszeit bietet. Die Stadt selbst verfügt über eine eindrucksvolle Skyline, wobei insbesondere der 509 Meter hohe Wolkenkratzer Taipei 101 dominiert und einem in den Himmel wachsenden Bambusrohr sehr ähnlich ist. Für einen Urlaub in Taipei bieten sich viele interessante Sehenswürdigkeiten an, die nachfolgend kurz beschrieben werden sollen.
Nationales Palastmuseum
Für eine Reise nach Taipei sollte man das Nationale Palastmuseum besuchen. Hierbei handelt es sich um eine eindrucksvolle Kunstgalerie und ein Museum, in dem die weltweit größte Sammlung chinesischer Kunstwerke zu finden ist. Das Museum wurde 1925 gegründet. Hier findet man einen Überblick über die 8000-jährige Geschichte Chinas und Kontinentalostasien. Etwa 700.000 Exponate stammen aus der kaiserlichen Kunstsammlung, welche vom Kaiser Qianlong zusammengetragen wurde. Man findet hier Seltenheiten aus der Verbotenen Stadt, die von Chiang Kai-Shek nach Taiwan verbracht worden waren. Liebhaber von chinesischem Porzellan, Seide, Jade, Bronzen und Gemälden kommen hier auf ihre Kosten. Zu den bekanntesten Stücken gehören die Nahrungsmitteldarstellung, wie der Jadekohl oder der Fleischstein. Jährlich zieht das Palastmuseum viele Millionen Besucher an. Optisch sind die Gebäude dem chinesischen Palast in der verbotenen Stadt nachempfunden. Auf Top-Reiseziel.com findest Du weitere beliebte Reiseziele für den Urlaub.
Der Longshan-Tempel
Ebenfalls in Taipei findet man den sogenannten Mengjia Longshan-Tempel in der Ortschaft Wanhua. Auf einer Fläche von 1.600 Quadratmeter erstreckt sich der Tempel in Nord-Süd-Ausrichtung und entspricht dabei einem chinesischen Schriftzeichen. Herzstück ist der viereckige Innenhof, in welchem sich auch die Haupthalle des Tempels befindet. Der Longshan-Tempel ist der Gottheit Kuan Yin geweiht. Viele Chinesen wanderten während der Qing-Dynastie nach Taiwan aus. Dabei nahmen Sie ihre Volksreligion mit und errichteten in Taipei den Longshan-Tempel. Erbaut wurde die Tempelanlage im Jahr 1738. Heute kann man den Tempel problemlos besichtigen. Es werden geführte Touren mit anschließendem Restaurantbesuch angeboten. Besonders eindrucksvoll ist ein Besuch in den Abendstunden, wobei die Tempelanlage in ein geheimnisvolles Licht gehüllt ist.
Der Geopark Yehliu
Ein besonderes Highlight und eine der Top 5 Sehenswürdigkeiten von Taipei stellt der sogenannte Geopark Yehliu dar. Hier findet man auf einer Steilklippe beeindruckende Steinformationen. Diese sind ausschließlich durch Erosion entstanden und erstrecken sich auf einer Halbinsel bis 1,7 Kilometer ins Meer. Hier rauschten die Wellen gegen die Felsen und zeigen, mit welcher Kraft diese an den Steinformationen arbeiten. Besonders interessant sind hier die Pilzfelsen oder Mushroom-Rocks. Diese Formationen sind in Taipei als Hoodoos bekannt und stellen ein geologisches Phänomen dar. Einige Pilzfelsen erinnern in der Form an Personen oder Gegenstände. Man findet den Yahliu Nationalparkt im Norden von Taiwan in der Ortschaft Wanli, welches nur unweit von Teipei entfernt liegt. Von der Hauptstadt aus ist der Park sehr gut zu erreichen. Fotografen lieben diesen Ort. Man darf die Steinformationen anfassen und auch begehen.
Der Sanxia Zushi-Tempel
Beim Zushi-Tempel handelt es sich um einen taoistischen Tempel in der Sanxia Old Street im Stadtteil Sanxia von Neu-Taipei. Besonders beeindruckend ist der dortige Altar, der jährlich viele Touristen zu einem Besuch einlädt. Allein von außen präsentiert sich die Tempelanlage in einem traditionellen chinesischen Design. Es ist kaum vorstellbar, dass dieser Tempel inmitten einer belebten Straße zu finden ist. Im Inneren findet man alte Skulpturen, welche eindrucksvoll die chinesische Tradition verkörpern. Einst wurde die Region von chinesischen Einwanderern im 18. Jahrhundert geprägt. Seinerzeit waren die Flüsse Dahan und Sanxia noch mit dem Schiff erreichbar. Die Ortschaft erhielt erst durch die japanische Besatzerzeit ihren heutigen Namen Sanxia. Neben dem Tempel findet man hier noch zahlreiche weitere historische Gebäude und Naturschönheiten entlang des Flusses.
Der Yangmingshan-Nationalpark
Ein weiteres Highlight stellt der Yangmingshan-Nationalpark dar. Er befindet sich in Norden von Taiwan in unmittelbarer Nähe von Neu-Taipei. Dabei umfasst der Park einen Teil der Datun-Vulkangruppe und erstreckt sich auf eine Fläche von 11.338 Hektar. Bereits zur japanischen Besatzungszeit vor 1945 war die Anlage als Naturpark gedacht. Erst im Jahr 1950 wurde der Nationalpark zu Ehren des chinesischen Philosophen Wang Yangming umbenannt. Interessant ist, dass innerhalb des Parks etwa 20 erloschene Vulkane liegen. An vielen Stellen findet man heiße Thermalquellen und Fumarolen mit Schwefelablagerungen. Schöne Fotomotive bieten zudem die zahlreichen Wasserfälle. Der Park befindet sich in einer subtropischen Vegetationszone. Eine bevorzugte Reisezeit ist der Frühling, wobei der Park überall in Blüte steht. Aber auch der Herbst verleiht dieser Region seinen ganz besonderen Reiz. Auf den Bergwiesen blüht dann das Silbergras. Ein beeindruckendes Erlebnis ist die Blumenuhr im Park, welche viele Besucher anzieht.
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