Kolumbien ist ein Land voller Magie, herrlicher Naturlandschaften, zahlreicher Traditionen und atemberaubender Sehenswürdigkeiten. Das bevölkerungsmäßig zweitgrößte Land Südamerikas ist eingebettet in mystische Bergwelten, Regenwälder, Kaffeeplantagen, traumhaften Meeresstränden der Karibik und des Pazifischen Ozeans. Kolumbien, das sind unvergessliche Eindrücke bei jeder Art des Reiseurlaubs. Zwischen Nationalparks, Tourismus Highlights, einer faszinierenden Artenvielfalt oder den kulturellen und wirtschaftlichen Zentren gibt es viel zu entdecken.
Was Du in diesem Artikel erfährst?
Die nachfolgende kurze Übersicht erläutert Dir, was für Reisehöhepunkte Dich in Kolumbien erwarten und welche der Top 7 Sehenswürdigkeiten Du Dir nicht entgehen lassen solltest. Natürlich gibt es in Kolumbien zahlreiche weitere Eindrücke und Orte, die einen Besuch lohnen, doch diese Zusammenfassung stellt die absoluten Sightseeing-Highlights bewusst als Inspiration in den Vordergrund.
- Vorstellung der Top-Sehenswürdigkeiten
- Was macht die Orte aus und was kannst Du hier entdecken?
- Wo liegt das Reisehighlight?
- Wesentliche Fakten und Tipps
Islas del Rosario
Rund 40 Kilometer südwestlich der Hafenstadt Cartagena, vis-à-vis der Halbinsel Barú liegen die Islas del Rosario. Der aus 28 kleinen Inseln bestehende Archipel im Karibischen Meer ist ein traumhaftes Paradies, welches durchaus noch als Geheimtipp zu bezeichnen ist. Für den Tourismus erschlossen sind die beiden Hauptinseln, die Islas del Rosario und die Isla Grande, wobei vor allem die Isla Grande an den Wochenenden gern von Tagestouristen aus Cartagena bevölkert wird. Auf der Islas del Rosario geht es eher beschaulicher zu und die Annehmlichkeiten eines 5-Sterne-Urlaubsresorts wirst Du hier nicht vorfinden. Dafür entschädigen Dich fantastische Buchten und Strände. Schwimmer, Schnorcheln, Tauchen oder eine Kajaktour durch verzauberte Lagunen stehen im Vordergrund. Die Anreise erfolgt mit dem Boot von Cartagena aus. Auf den Inseln finden sich einige Unterkünfte und Luxus-Hotels.
Comuna 13 in Medellín
Die Comuna 13, einst das gefährlichste Viertel der vom gleichnamigen Drogenkartell beherrschten kolumbianischen Großstadt, hat sich in der jüngeren Vergangenheit stark gewandelt und avanciert immer mehr zu einer der größten Sehenswürdigkeiten im Land. Auch wenn sich heute zahlreiche Touristen durch das von den vielen bunten Graffitis und der dunklen Historie gekennzeichnete Viertel drängen, solltest Du bedenken, dass die Einwohner hier immer noch mit bitterer Armut oder vielen anderen sozialen Problemen zu kämpfen haben. Empfehlenswert ist eine geführte Tour, bei der Du alles über die bewegende Geschichte des Viertels erfährst. Neben der umfassenden Street-Art und Graffiti-Kunst solltest Du unbedingt die ein oder andere kulinarische Besonderheit entlang des Weges probieren. Ein Highlight hierbei ist mit Sicherheit das „Mango-Salz-Eis“. Eine Art Wahrzeichen und nicht verzichtbare Fortbewegungsmöglichkeit im Viertel sind die steilen und gut bewachten Rolltreppen. In der Comuna 13 erhältst Du einen authentischen Eindruck von den realen Lebensbedingungen der meisten Einheimischen innerhalb der modernen Metropole Medellín.
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Catedral de Sal von Zipaquirá
Zipaquirá liegt rund 50 Kilometer im Norden der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Im Jahr 1600 gegründet, beherbergt die von zahlreichen wunderschönen Gebäuden aus der Kolonialzeit geprägten Altstadt eine der größten Sehenswürdigkeiten Kolumbiens: die Catedral de Sal. Die „Salzkathedrale“ zieht wöchentliche Tausende Besucher an und ist Treffpunkt etlicher religiöser Feste. Die außergewöhnliche Kirche wurde in einen ehemaligen Salzbergwerksstollen gehauen und weist eine reichhaltige Ausstattung an künstlerisch aufwendig geformten Skulpturen auf. Die baulichen Meisterleistungen gingen aus einem Anfang der 1990er-Jahre durchgeführten Wettbewerb hervor, den der aus Bogotá stammende Architekt Roswell Garavito Pearl für sich entscheiden konnte. Entdecke den unnachahmlichen Kreuzweg mit seinen unterschiedlich gestalteten Stationen und das kreisrunde Kuppelgewölbe, von dem Verbindungswege zu den drei Kirchenschiffen führen. Das gigantische Hauptschiff mit dem in wechselnden Farben beleuchteten Kreuz ist der Höhepunkt einer surreal anmutenden Besichtigungstour.
Guatapé
Rund 75 Kilometer östlich von Medellín in einer beeindruckenden Höhenlage ist die Stadt Guatapé ein wichtiges kulturelles Zentrum der indigenen Volksgruppen. Die ehemals von Landwirtschaft geprägte Region wird heute dominiert von einem in den 1970er-Jahren errichteten Stausee mit Wasserkraftwerk und dem Tourismus. Das Städtchen imponiert mit dem charmanten großen Hauptplatz, der Kirche und den vielen mit liebevoll in Reliefkunst verzierten Häusersockeln. Die größte Sehenswürdigkeit ist jedoch der imponierende Fels von Guatapé. Der auffallende Inselberg aus Granit, dessen Spitze über rund 650 Stufen zu erreichen ist, entstand vor etwa 70 Millionen Jahren. Von der Plattform erhältst Du einen fantastischen Ausblick über die Umgebung, den Du nicht verpassen solltest. Die Anfahrt zum beliebten Ausflugsort mit dem typischen Kopfsteinpflaster und den charmanten Straßencafés ist von Medellín mit einer direkten Busverbindung möglich.
Monserrate in Bogotá
Im Bezirk Santa Fe der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá ragt ein über 3150 Meter hoher Gipfel in den Himmel. Der Hausberg Cerro de Monserrate prägt das Panorama der etwa 8 Millionen Einwohner zählenden Metropole. Als Bestandteil des Nationalparks „Enrique Olaya Herrera“ ist der Monserrate ein beliebtes Ausflugsziel und auch Pilgerstätte, da auf dem Berg die im Jahr 1920 geweihte Basilika del Señor de Monserrate thront. Die Wallfahrtskirche gilt als Heiligtum, denn bereits Anfang des 17. Jahrhunderts war die Gipfelregion des Monserrate ein Hort des Glaubens und am Ende der Kreuzwegstationen erwartete die Pilger das Fest der Heiligen Kreuzes mit der im Jahr 1656 aus Holz gefertigten Christusstatue, die sich noch heute im Inneren der Basilika befindet. Am Fuße des im Ostteil Bogotás liegenden Cerro de Monserrate findest Du etliche Wanderwege wie den Mirador al Norte, einer einzigartigen Aufstiegsroute, bei der Du die ganze Schönheit der Region entdecken kannst. Außerdem führen auch eine Standseil- und eine Drahtseilbahn hinauf auf den Berggipfel.
Ciudad Perdida
Im äußersten Nordosten Kolumbiens inmitten des Dschungels und unweit des Flusslaufs des Rio Buritaca liegt einer der eindrucksvollsten Orte ganz Südamerikas. Die Ciudad Perdida, die „verlorene Stadt“, kann sich nicht ganz mit dem sagenumwobenen „Machu Picchu“ messen, doch Wissenschaftler schätzen die Bedeutung des auf abenteuerlichen Wegen erreichbaren Ortes als genauso wichtig ein. Touren und Trecks zur Ruinenstadt mit ihren über 200 ovalen und runden, auf vielen Ebenen miteinander verbundenen Terrassen gibt es einige. Hauptausgangsort für eine Erkundungstour zur beeindruckenden kulturhistorischen Stätte der indigenen Volksstämme ist die im Nordwesten liegende Küstenstadt Santa Marta. Beachte, dass die Tour mit einer zum Teil erschwerten Anfahrt und mit einem 22 Kilometer langen Fußmarsch durch den Dschungel der Sierra Nevada de Santa Marta verbunden ist. Möchtest Du die verlorene Stadt entdecken, solltest Du die Regenzeit unbedingt meiden, da Wege und Pfade durch den aufgeweichten Moden noch mehr Strapazen bereiten.
Departamento de Amazonas
Ganz im Süden Kolumbiens liegt eine sehr dünn besiedelte Region mit mehreren Nationalparks, von denen sich einer bis zum Grenzfluss nach Peru ausweitet. Das Departamento de Amazonas zeigt eine andere Seite Kolumbiens und die wilde Kraft des Urwaldes ist wie geschaffen für ein echtes Dschungelabenteuer. Eine Tour in den artenreichen Regenwald mit dem heißen, feuchten Klima solltest Du nur mit einem erfahrenen Guide unternehmen. Denke daran, dass es einiges zu berücksichtigen gibt. Ausrüstung, Kleidung, Moskitoschutz und entsprechende Impfungen sollten im Vorwege beachtet werden. Tipp: Buche Deine Dschungeltour rechtzeitig vor deinem Reisebeginn online oder übernachte im Ort Letica in einem der zahlreichen Hostels und Hotels, um von hier einen Trip durch den kolumbianischen Urwald zu unternehmen. Du findest auch Anbieter für einen mehrtägigen All-Inklusive-Aufenthalt, bei denen entsprechende Touren im Grenzgebiet Kolumbien, Brasilien, Peru bereits enthalten sind.
Fazit
Kolumbien ist ein Land voller Kontraste, mit vielen Facetten und einer faszinierenden Natur, die zwischen Meer, Bergen und Dschungel unvergessliche Eindrücke hinterlässt. Trotz einer dunklen Vergangenheit wird Dich die Herzlichkeit der Menschen berühren. Entdecke ein Land voller Sehenswürdigkeiten, traumhaften Landschaften und einer bemerkenswerten Kulturgeschichte, das für jede Art von Urlaub etwas für seine Besucher bereithält.
- Einzigartige Bergwelten und artenreiche Urwälder
- traumhafte Strände, Inseln und Buchten
- Gastfreundlichkeit, Feste, Feiern und Traditionen
- tolle Erlebnisse, unvergessliche Eindrücke und Sightseeing Highlights
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